Ostervorbereitungen in Addis Abeba (Karsamstag, 19.04.2014)
Auf den Straßen sieht man unzählige Leute, die ein Schaf führen oder Männer, die mit einem Huhn auf dem Arm auf den Bus warten. Auf den Minibussen sind teilweise Schafe und Ziegen angebunden, die sich so den Weg durch die Stadt bahnen um morgen rechtzeitig auf dem Grill zu landen. Wenn die Tiere nur alle wüssten, dass sie morgen zur gleichen Zeit wohl schon verspeist sein werden. Unzählige kleine Märkte an allen Straßenecken. Die Leute kaufen schnell noch Areki (hausgemachter Getreideschnaps), Tej (Honigwein), Honig oder Senf oder scharfe Soßen. Frauen sitzen an der Straße und verkaufen grünes Zitronengras welches morgen auf den Böden der Häuser ausgestreut wird.
Ostern ist genauso wie Timkat (Die Taufe Jesu am 19. Januar) ein hochzelebrierter Feiertag in Äthiopien, bei dem ein großer Bestandteil der Kirchenbesuch am Karfreitag und in der Osternacht darstellt und zum anderen wird zu Hause ausgiebig gefeiert. Für gläubige Christen, die in Äthiopien den Großteil der Bevölkerung ausmachen, ist es mit diesem Fest auch zum ersten Mal wieder erlaubt Fleisch und andere Tierprodukte nach 55 Tagen zu essen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag beginnen die Frauen zu Hause „Doro Wot“ (Hühnchen mit in einer speziell zubereiteten scharfen Soße; ein Gericht, das meist nur zu sehr besonderen Anlässen serviert wird) zu kochen, um somit in den frühen Morgenstunden die Fastenzeit zu beenden. Nach Ostern wird auch gleich mal zwei Wochen komplett mit dem Fasten ausgesetzt, was bedeutet, dass in dieser Zeit auch nicht an den normalerweise üblichen Tagen, Mittwoch und Freitag, gefastet wird.
Ostern ist genauso wie Timkat (Die Taufe Jesu am 19. Januar) ein hochzelebrierter Feiertag in Äthiopien, bei dem ein großer Bestandteil der Kirchenbesuch am Karfreitag und in der Osternacht darstellt und zum anderen wird zu Hause ausgiebig gefeiert. Für gläubige Christen, die in Äthiopien den Großteil der Bevölkerung ausmachen, ist es mit diesem Fest auch zum ersten Mal wieder erlaubt Fleisch und andere Tierprodukte nach 55 Tagen zu essen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag beginnen die Frauen zu Hause „Doro Wot“ (Hühnchen mit in einer speziell zubereiteten scharfen Soße; ein Gericht, das meist nur zu sehr besonderen Anlässen serviert wird) zu kochen, um somit in den frühen Morgenstunden die Fastenzeit zu beenden. Nach Ostern wird auch gleich mal zwei Wochen komplett mit dem Fasten ausgesetzt, was bedeutet, dass in dieser Zeit auch nicht an den normalerweise üblichen Tagen, Mittwoch und Freitag, gefastet wird.
Ostersonntag
Unser Ostertag beginnt mit einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück, bei dem wir insgesamt mit 9 Personen zusammensitzen und uns gegenseitig kleine Wichtelgeschenke mitgebracht haben. Nachdem alle erstmal gesättigt sind, geht es weiter zum nächsten Osterevent.
Wir treffen uns im Haus einer Freundin, um dort weiter gemeinsam Ostern zu feiern. Natürlich gehört es auch bei uns dazu ein Schaf, in unserem Fall einen Hammel, zu schlachten. Der Herr des Hauses legt Hand an und schneidet dem Tier den Hals durch, anschließend versuchen sich der Großteil der anderen männlichen Anwesenden als „Hobbymetzger“, teilweise im weißen Hemd, welches extra zum Feiertag angezogen wurde. Nachdem das Schaf einigermaßen zerlegt ist, treffen wir Mädchen die letzten Vorbereitungen wie Zwiebeln, Knoblauch und anderes Gemüse zu schneiden.
Nach mehreren Stunden, als das Fleisch dann als Tibs zubereitet (Fleisch in kleine Stücke geschnitten, ähnlich wie Gulasch) und teilweise auch mit Knochen, endlich servierfertig war, erfreuen sich alle Gäste an dem Festmahl, welches natürlich mit Injera gegessen wird.
Danach sitzen alle gemütlich bei Talla (hausgemachtes Bier) und Schnaps beisammen.
Zur Kirche haben wir es dieses Mal leider nicht geschafft, da die Zeit, wenn man anderen Bräuchen wie Ostereier färben am Karfreitag und Osterfeuer in der Nacht von Samstag auf Sonntag nachgehen wollte, doch zu knapp wurde. Jedoch ist ein Kirchenbesuch, vor allem zu einem besonderen Feiertag, in Äthiopien immer ein Erlebnis.
Doch daran durfte ich zuvor schon ein paarmal teilhaben.
Hier eignet es sich gleich, einen weiteren Bericht, den ich schon vor einigen Monaten geschrieben habe, einzufügen…..
Wir treffen uns im Haus einer Freundin, um dort weiter gemeinsam Ostern zu feiern. Natürlich gehört es auch bei uns dazu ein Schaf, in unserem Fall einen Hammel, zu schlachten. Der Herr des Hauses legt Hand an und schneidet dem Tier den Hals durch, anschließend versuchen sich der Großteil der anderen männlichen Anwesenden als „Hobbymetzger“, teilweise im weißen Hemd, welches extra zum Feiertag angezogen wurde. Nachdem das Schaf einigermaßen zerlegt ist, treffen wir Mädchen die letzten Vorbereitungen wie Zwiebeln, Knoblauch und anderes Gemüse zu schneiden.
Nach mehreren Stunden, als das Fleisch dann als Tibs zubereitet (Fleisch in kleine Stücke geschnitten, ähnlich wie Gulasch) und teilweise auch mit Knochen, endlich servierfertig war, erfreuen sich alle Gäste an dem Festmahl, welches natürlich mit Injera gegessen wird.
Danach sitzen alle gemütlich bei Talla (hausgemachtes Bier) und Schnaps beisammen.
Zur Kirche haben wir es dieses Mal leider nicht geschafft, da die Zeit, wenn man anderen Bräuchen wie Ostereier färben am Karfreitag und Osterfeuer in der Nacht von Samstag auf Sonntag nachgehen wollte, doch zu knapp wurde. Jedoch ist ein Kirchenbesuch, vor allem zu einem besonderen Feiertag, in Äthiopien immer ein Erlebnis.
Doch daran durfte ich zuvor schon ein paarmal teilhaben.
Hier eignet es sich gleich, einen weiteren Bericht, den ich schon vor einigen Monaten geschrieben habe, einzufügen…..